Projekt Sekretär: Innenaufbau des Oberteils - Teil 2
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Während
die letzten Leimstellen trocknen, läuft die Fräse wieder an und fertigt
die nächsten Elemente, nämlich die Zierleisten am oberen Rand der vertikalen
Elemente.
Die oberen Ränder dieser Elemente laufen ja nach Zeichnung exakt 18mm neben dem Mittelpunkt des Halbkreises aus und alle bieten ganz oben eine Stirnfläche zur Befestigung. An diese Stirnflächen wird die Leiste angebracht, deren Vorderkante dann bei 18mm Stärke exakt auf dem Mittelpunkt des Halbkreisbogens sitzt. Wer hier eine andere Materialstärke plant, muss den gesamten inneren Aufbau um die Differenz der Materialstärke nach vorn setzen. Im jetzigen Aufbaustadium ist das nicht mehr möglich.
Eine weitere Besonderheit ist die Form der Bögen an der Unterkante der Leiste. Sie laufen jeweils an der Position eines vertikalen Elementes zur Unterkante hin aus. An diesen Stellen verläuft die Unterkante dann ein Stück parallel zur Oberkante. Diese parallelen Strecken habe ich 24mm lang geplant, sie laufen also links und rechts jeweils 5mm über die Kante der vertikalen Stützen (14mm breit) hinaus. Das ist auch im Original so. Es lässt die Verbindungsstellen zwischen Vertikalelement und Leiste in einer Schattenfuge verschwinden und gleicht dabei kleine Unregelmäßigkeiten aus. Nicht jede Vertikalstütze sitzt jetzt, nach den Dutzenden Verbindungen der letzten Aufbauschritte, exakt am vorgesehenen Breitenmillimeter.
Die Bögen dieser Leiste sind nicht alle gleich, denn die Regalfächer sind ja unterschiedlich breit. Alle jedoch reichen gleich weit ins Material hinein und haben daher unterschiedliche Radien. Man erkennt leicht, dass die linken 3 Bögen identisch und breiter als die rechten sind. Schwieriger zu erkennen ist, dass der ganz rechte Bogen wieder ein Stück kleiner ist als die beiden daneben. Dort ist das - etwas kleinere - Lautsprecherfach. Da es rechts sitzt, handelt es sich bei der Zeichnung also um die linke Leiste.
Vor der Montage der Leiste wird allerdings gestrichen, denn verschiedene Stellen sind nach der Montage der nächsten Teile mit dem Pinsel nur noch schwer zu erreichen. Nach dem ersten Streichen und Polieren (auch jetzt zu erledigen, denn später wird es schwer, in die Regalfächer zu kommen) sieht der Aufbau so aus:
Das Mittelteil wurde beim Streichen noch ausgelassen, dort setzt sich
die Montage ja jetzt noch fort. Außerdem ausgelassen werden
natürlich
die Stirnkanten der vertikalen Elemente, denn dort wird die Leiste aufgeleimt.
In den unteren Schubfächern habe ich nur die ersten Zentimeter gestrichen,
weiter hinten sieht man ohnehin nichts mehr.
Nun sind die Lautsprecher an der Reihe. Dass sie in den Ausschnitt passen,
haben wir ja bereits getestet - nun muss noch sichergestellt werden, dass
sie dort auch bleiben. Das geschieht vor der Verkleidung des Aufbaus. Man
muss auf dem Bild rechts genau hinschauen, aber dann ist gut zu sehen, wie's
gemacht wurde. Die Aufnahme schaut von hinten und oben in das Regalfach
mit dem Lautsprecher. Auf der linken Seite ist er mit zwei Keilen befestigt,
in der Höhe mittig und unten angebracht. Ein weiterer Keil sitzt rechts
oben. Diese Keile wurden mit Leim bestrichen und vorsichtig eingeklopft,
sie verkanten den Lautsprecher in seinem Ausschnitt. Das ist von vorn nicht
sichtbar, da er ja ohnehin schon fast blickdicht dort drin saß - nun sitzt
er fest. Dennoch sind die Keile und auch die Leisten rings um den Lautsprecher
nur mit dünnen Leimstellen
angebracht,
die man bei Bedarf mit einem Beitel wieder lösen könnte. Es kann ja sein,
dass die Boxen mal kaputt gehen und dann keine baugleichen mehr verfügbar
sind. Boxen dieser Größe oder noch kleinere gibt es aber zuhauf, ich habe
also keine Sorge, nichts passendes mehr zu finden. In dem Fall wird eine
neue Blende gefertigt und eingepasst und das war's dann auch.
Sind die Boxen verarztet, können wir uns schonmal die nächsten Teile
ansehen, bei denen sich auch die eingangs vorgestellten Leisten befinden.
Links zu erkennen sind neben den Leisten vier Verkleidungselemente, für
die noch ausreichende Reste aus der Fertigung der Kassetten vorliegen. Sie
bilden die Rückwand und den Deckel der Regalfächer.
Einfach
anhalten, Ränder anzeichnen und abschneiden - fertig. Im Regalfach mit den
Boxen erhalten die Rückwände eine Lochbohrung mit dem Forstnerbohrer - dort
muss das Lautsprecherkabel hindurch. Die Rückwände erhalten beim Anzeichnen
eine Stufe an der Unterseite, denn das innere Regalfach endet niedriger
als das äußere. Würde die Rückwand durchgehen, hätten die äußeren Schubladen
einen hinteren Anschlag. Das ist aber nicht erwünscht, weil die viel weiter
nach hinten
reichen als nur bis zur Rückwand des Regalfaches.
Nachdem Rückwände und Deckel gestrichen, getrocknet und poliert sind, werden sie einfach auf die Rückseiten der vertikalen Regalstützen geschraubt. Geschraubt deshalb, damit eine spätere Demontage zum eventuellen Austausch der Boxen möglich bleibt. Hier erkennt man auch die Stufe, die dieses Element inzwischen hat.
Das war's mit den seitlichen Aufbauten, es fehlen dort nur noch ein paar Führungsleisten für die Schubladen, die zusammen mit den Laden selbst gefertigt werden. Nun ist das Herzstück an der Reihe - der Monitor in der Mitte und seine Anbringung.
Mittelelement
Das Mittelelement nimmt den Monitor auf sowie den sonstigen elektronischen Schnickschnack, der hier geplant ist. Dieser sonstige Schnickschnack wurde im Laufe des Projektes immer mehr, inzwischen ist auch ein USB-Verteiler geplant. Da das wieder eine Sache ist, die erstens jeder anders und zweitens jeder mit den selbst gewählten elektronischen Komponenten macht, sind Maßangaben hier nicht sehr sinnvoll. Ich beschreibe daher einfach, wie ich es gemacht habe und worauf es dabei ankam.
Direkt
neben den seitlichen Aufbauten sitzen im Original die gedrechselten Säulen,
hier links nochmal zur Erinnerung das Detailfoto von der
letzten Seite. Die sind nun die nächsten Werkstücke.
Oben und unten schließt sich ein kleines Balkenstück an. Eine gute Gelegenheit,
den kleinen Distanzstücken aus dem Kastenaufbau einen dauerhaften Einsatz
zu ermöglichen und ihnen somit den Kamin zu ersparen - also wieder raus
aus der Restekiste. Das vorhandene Maß von 44mm habe ich gleich belassen,
die 59mm Stücke wurden entsprechend gekürzt, da vier Stück benötigt werden.
Dann wurden die Ecken etwas angeschliffen.
Die Säule besteht aus einer Kiefernstange mit 35mm Durchmesser. Davon
war noch ausreichend vorhanden, denn wir hatten daraus die Scheiben für
unseren Paletti-Klon
gefertigt. Schön, zum ersten Mal seit der
Fertigung der Windmühlen
mal wieder etwas zu
drechseln
- weniger schön allerdings, dass ich aus dem gleichen Grund weder Ahnung
noch Übung habe. Das Ergebnis ist also nicht gerade umwerfend, dafür aber
selbst gemacht und für meinen Geschmack schön genug. Wer nicht zu genau
hinschaut, wird die beiden Stücke sogar für ähnlich halten. Sie sind etwas
anders gestaltet als im Original - ich wollte eine zur Mitte hin dicker
werdende Säule statt des Originals, das einfach gerade verläuft. Die fertigen
Säulen
werden nun mit den kleinen Klötzchen verleimt, sodass die jeweils drei Elemente
oben mit dem übrigen Aufbau abschließen. Eingeleimt werden sie noch nicht,
denn zuvor sind noch andere Schritte notwendig. Sie werden aber schonmal
angehalten und ihre Position wird markiert. Ich habe Größe und Position
so bestimmt, dass sie oben und hinten bündig mit den Zierleisten der Regalfächer
stehen - nach vorn stehen sie also durch ihre Stärke vor, was erwünscht
ist, da es sich optisch abhebt.
Hinter den Säulen wird das Gerüst für den Monitor angebracht. Ich habe das so vorgesehen, dass ringsum 2 Zentimeter vom Rand des Monitors sichtbar bleiben. Davon wird später einer durch Zierleisten verdeckt, analog zum Aufbau der Korpusverkleidung. Nun hat der Monitor aber die bereits auf der Hauptseite erwähnte Eigenschaft, dass sich seine Bedienelemente auf der Rückseite befinden und zwar ganz rechts, wenn man von vorn draufschaut. Diese Bedienelemente (Einstellung der Bildgröße etc.) benötigt man nur selten - aber doch oft genug, dass man herankommen muss. Das war sehr knifflig, denn wie gestaltet man einen Aufbau, der nur die Front sichtbar lässt, aber doch im Ausnahmefall das Herankommen an die Rückseite erlaubt? Man braucht dafür ein demontierbares Element...
Ich habe hierzu lange verschiedene Möglichkeiten ausgetüftelt, bis hin zur kompletten Entnahmemöglichkeit des Mittelteils. Am Ende habe ich mich dafür entschieden, die rechte Säule mitsamt dem rechten Rahmenteil des Monitors so zu montieren, dass man sie entnehmen kann. Dadurch entsteht eine Lücke, durch die man an die Rückseite mit den Bedienelementen herankommt.
Realisiert wird das durch eine Magnetbefestigung. Von den Magnetschnäppern
aus der Einkaufsliste
sind ja
noch welche übrig und die kommen nun zum Einsatz. Nachdem die Position der
rechten Säule bestimmt und angezeichnet ist, werden ganz unten und ganz
oben Metallteile eingebracht, die später an den Magneten (in die Säule eingelassen)
halten. Nachdem ich bei der Frontklappe eher schlechte Erfahrungen damit
gemacht habe, das Metallstreifchen des Magnetschnäppers einzulassen (der
Magnet zog es zunächst aus der Einlassung, weil er stärker war als der Kleber),
wollte ich diesmal fest verankerte Metallteile. Im unteren Bereich (auf
dem Zwischenboden) ist das eine Schlossschraube. Hierzu habe ich mit einem
20mm Forstnerbohrer die Dicke des Schraubenkopfes vorgebohrt und dann mit
einem
6mm
Bohrer durchgebohrt und oben etwas angesenkt. Dann packte die (sehr kurze)
Schlossschraube und ließ sich dank der großen Auslassung mit der Knarre
und einer Nuss prima versenken. Sie schließt bündig zur Oberfläche ab und
gibt der Säule Halt von unten.
Eine
weitere Magnetbefestigung ist ganz oben angebracht und zwar in der Stirnkante
der rechten Zierleiste. Dort habe ich mit einem 10er Metallbohrer (der reißt
weniger aus) vorgebohrt und dann leicht gerundete Unterlegscheiben eingeschraubt,
die ebenfalls bündig zur Oberfläche abschließen. Das Bild zeigt die untere
bereits montiert, während das obere Loch noch frei ist.
An die passenden Gegenstellen der Säule wird nun die Kontur der Magnetschnäpper angezeichnet, die zuvor mit dem Cutter von ihrem hässlichen Plastikkleid befreit werden. Dann wird in dieser Kontur zunächst in passender Tiefe und Breite vorgebohrt, womit bereits wieder der Großteil der Auslassung erledigt ist. Den Rest der recht kleinen Auslassung nimmt ein geschärfter Schraubendreher weg. Wie gehabt macht man es *fast* passend, denn nur wenn man das Magnetstück mit dem Hammer einschlagen muss, sitzt es auch wirklich fest . Bei der Nähe zum Rand des Werkstückes ist es hilfreich, wenn man Werkstück bei dieser Arbeit - ganz besonders aber beim Einschlagen des Magneten - in eine Zwinge steckt, denn dann reißt es nicht auf.
Die Magnete der Magnetschnäpper sind übrigens so aufgebaut, dass der eigentliche Magnet von zwei Metallstreifen eingefasst ist, die an ihm haften. Die sind sehr dünn und an ihren dünnen Kanten wird die Magnetkraft potenziert, sodass die Kombination von Magnet und Metallscheiben viel stärker an einem dritten Teil haftet, als der Magnet allein. Wer in Physik aufgepasst hat, versteht, warum. Beim Einlassen ist es jedenfalls wichtig, dass die Kanten der Metallscheiben bündig zur Oberfläche eingelassen sind und auf keinen Fall zu tief sitzen. Am besten mit einem großen Hammer einklopfen, der das Teil nicht weiter als bis auf das Niveau der Oberfläche erreichen kann. Der Magnet selbst sitzt bündig dazu oder besser noch ein wenig tiefer. Steht er nämlich hervor, ist die Magnetkraft wieder auf den Magneten selbst reduziert und das reicht für den Einsatzzweck nicht aus. Abschließend habe ich also einen Keil benutzt und den Magneten zwischen den Metallstücken noch einen Millimeter weiter in die Auslassung getrieben.
Das so gefertigte Teil wird nun oben und unten durch die Magnete gehalten, es sitzt wackelfrei und recht fest, zumal es an verschiedenen Anschlägen anliegt. Und doch ist es mit einem Handgriff entfernt, wenn das erforderlich ist. Wir sehen es später bei verschiedenen Bildern im Einsatz.
Der
Raum hinter den Säulen wird komplett für den Monitor und die anderen Elemente
benötigt, wobei der Monitor vertikal nicht zentriert, sondern etwas nach
oben versetzt eingebracht wird. Das verfolgt zum einen den Zweck eines ergonomisch
günstigeren Blickwinkels, bewirkt zum anderen aber auch, dass unter dem
Monitor mehr Platz für die übrigen Komponenten verbleibt. Los geht's hier
zunächst mit einer Leiste, die etwa 50mm hoch ist und in der Länge exakt
den Zwischenraum schließt (wohl bemerkt hinter den Säulen, nicht
zwischen den Säulen). Auf diese Leiste werden nun Stützleisten für den Monitor
befestigt. Sie haben etwa die Stärke des Monitorgehäuses, das also nach
hinten bündig mit diesen Leisten abschließt.
Auf
diese Leisten wiederum wird ein Stück dünnes Sperrholz geschraubt, dass
an seinem oberen Ende aufgedoppelt ist. Da passt der Monitor eigentlich
nicht zwischen, denn die Aufdoppelung ragt ja in den Raum hinein, der bereits
der Dicke des Gehäuses entspricht. Weil das Sperrholzstückchen aber dünn
ist und nur am unteren Ende verschraubt wurde, lässt es sich flexibel biegen
und der Monitor kann in diese Konstruktion hineingesteckt werden. Er steckt
dort wackelfrei fest.
Auf dem Bild oben ist die rechte Seite dieser Konstruktion zu sehen,
die linke baut sich identisch auf. In der Mitte verbleibt
Raum, denn
hier wird die Webcam eingebracht.
Hierbei handelt es sich um ein funkgesteuertes Modell, bei dem man mit einem Empfänger eine ganze Reihe von Sendern - also Kameras - verknüpfen kann. Ich hatte das mal gekauft, um die Qualität und Eignung als Überwachungskamera, verbunden mit einer Alarmanlage, zu testen. Es haut einen nicht vom Hocker, aber als Webcam taugt es allemal. Obwohl bereits recht klein, war der Durchmesser des Kameragehäuses für den vorgesehenen Ort noch immer zu groß. Um sie beizubehalten, hätte die Leiste noch höher ausfallen müssen, dann jedoch kommt der Monitor zu hoch. Also habe ich die Kamera zunächst von ihrem Gehäuse befreit. Die für die Kamera vorgesehene Bohrung in der Leiste hat eine Schräge nach oben, damit die Kamera auf das Gesicht und nicht auf den Bauch des Benutzers gerichtet ist. Das lässt sich bei dieser Einbaumethode später nicht mehr justieren. Macht aber nichts, denn der Zoom ist durch Drehen der Linse noch justierbar. Auch das erfordert allerdings etwas Fummelei, denn durch die tiefe Lochbohrung kommt man von vorn nicht mehr an die Linse heran und seitlich daran drehen kann man schon gar nicht. Die Plastikverkleidung der Linse erhält also auf der Front kleine Kerben. In die kann man später mit einem Schraubendreher oder einer Klinge greifen und so den Zoom justieren.
Die Lochbohrung für die Linse hat zwei verschiedene Durchmesser - durch den durchgehenden wird die Linse gesteckt, in den anderen ihre etwas dickere Fassung. Da das Ganze so eben passt und außerdem ohne Gehäuse recht empfindlich ist, habe ich es mit Heißkleber befestigt und auf Schrauben etc. verzichtet. Das Sendemodul mit Antenne (siehe Bild) ist deutlich größer, kann aber ein Stückchen entfernt angebracht werden.
Nun
war der restliche Elektronikkram an der Reihe, so zum Beispiel die Verlängerungen
für
Mikrofon
und Kopfhöreranschluss sowie ein Mikrofon, einen USB-Verteiler, USB-Verlängerungskabel
und USB-Joysticks. Dieses Zeugs kostet heute nur noch kleine Summen. Es
taucht nicht auf der Materialliste auf, da es ja nicht wirklich zu den benötigten
Bauteilen der Möbels gehört.
Mit dem USB-Verteiler ging es im nächsten Schritt weiter. Der bietet
später Anschlüsse für Joysticks, ein USB-IP-Telefon und ähnliches Zubehör,
das nur temporär angeschlossen wird und daher gut erreichbar sein soll.
Die Form wurde auf die Leiste unter dem Monitor aufgezeichnet und mit der
Bandsäge ausgelöst. Gewünscht war
ein
möglichst
spielfreier Sitz und der ist ganz gut gelungen. Da das Gerät nach hinten
schmaler ausläuft, sitzt es fest an seinem Platz und kann durch das Eindrücken
von USB-Steckern nicht nach hinten ausweichen. Damit es das beim Herausziehen
der Stecker auch nicht nach vorn versucht, wird es hinten mit Heißkleber
fixiert. Ein kleiner Zusatzaufwand entstand durch Lüftungsschlitze auf der
Unterseite des Verteilers - dafür habe ich zwei Löcher in den Zwischenboden
eingelassen, damit hier Luft zirkulieren kann. Der Verteiler steht direkt
auf diesen Löchern.
Die Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer waren einfacher, sie benötigten
lediglich zwei 12mm Löcher in der linken Seite der Front. Auf
dem Bild
rechts erkennt man die eingelassenen Buchsen, die auf den letzten Millimetern
etwas Aufmunterung durch den Hammer brauchten und daher absolut fest sitzen.
Nun fehlt nur noch die Kamera, deren Linse inzwischen mit der Puksäge
die weiter oben schon angesprochenen Kerben erhalten hat.
Sie lässt
sich nun auch im eingebauten Zustand gut justieren. Ein Problem stellte
zunächst der Funksender dar, der durch seine Größe keinen Platz mehr hinter
dem Monitor fand - dort ist ja nicht mehr viel Zwischenboden übrig. Als
ich aber erst einmal mit dem Heißkleber zugange war, ergaben sich gleich
die vielfältigsten Anwendungen dafür und so klebt der Funksender der Kamera
nun auf der Rückseite des Monitors.
In der Rückansicht rechts erkennt man nun ganz gut die gesamte Anordnung. Links unten der USB-Hub, mittig die Kamera und weiter rechts die beiden Kabel für Mikrofon und Kopfhörer. Darüber der Monitor mit der aufgeklebten Kameraantenne, gehalten durch die beiden Clips, von denen der rechte im Bild zu sehen ist.
Die Montage der Technik ist damit abgeschlossen, nun wird dieses Element fertig verkleidet. Die Vorderansicht zeigt die Einfassung des Monitors durch vier Leisten und weitere vier Hohlkehl-Profilleisten. Ringsum bleibt vom Rand des Bildschirms ein Zentimeter sichtbar, aufgedruckte Logos verschwinden hinter der Verkleidung.
Der Monitor ist nun wie im Original an beiden Seiten von den gedrechselten Säulen eingefasst, von denen die rechte wie beschrieben herausnehmbar ist. Auf den Bildern ist die rechte Säule samt vertikaler Leiste und Profilleiste einmal montiert und einmal herausgelöst zu sehen. Die Ansatzstellen für die Magneten sind unten und oben zu erkennen. Der entstehende Zwischenraum reicht aus, um die Knöpfe auf der Rückseite zu erreichen.
Dieser Aufbauschritt war eigentlich nicht schwierig, aber durch die vielen Details sehr aufwändig. Weiter ging's nach dem Finish der hier behandelten Teile mit der Fertigstellung der Schubfächer und Schubladen.
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