Erster Entwurf

Nachdem die Schienenelemente gezeichnet waren, konnten sie nun beliebig kopiert und zu einer Anlage zusammen gesetzt werden. Das geht ruckzuck und man geht schnell dazu über, verschiedene Elemente zu gruppieren, wenn sie häufiger gemeinsam auftreten. So zum Beispiel bei Viertelkreisen, die aus drei Kurven bestehen oder bei längeren Geraden.

Hier der erste Entwurf:

Verladekran 4210Der Entwurf berücksichtigt bereits zwei Elemente, die von Beginn an geplant waren. Das ist zum einen der Containerbahnhof, der auf der linken Seite der Anlage zu sehen ist und - hellgrau angedeutet - am Verladekran 4210 endet. Der Verladekran ist bereits vorhanden, sein Lieferumfang umfasst ein Seil mit Haken, das in vier weitere Seile mit Haken mündet. Damit können verschiedene Güter eingehängt werden, nicht zuletzt die Happy Birthday Truck 4068Sunset Express Truck 3817Container aus den Produkten 3817 (Sunset Express Truck), 4068 (Happy Birthday Truck) und 4113 (Containerwaggon). Die Kombination der Container aus den Truck-Sets mit dem Niederbordwaggon 4104 ist ja bekanntermaßen möglich und vorgesehen, die Ladeflächen der Truck-Auflieger haben die gleiche Breite wie der Waggon.

Dieser Weg ist erheblich günstiger als die Anschaffung des bisher einzigen Containerwaggon 4113Containerwaggons 4113, der sich zu einem der begehrtesten Sammlerobjekte entwickelt hat. Hier rechts zu sehen eines der zunächst dafür beschafften Originale, es war ein MIB Exemplar mit noch unbenutztem Aufklebersatz. Ich hatte es gut zwei Jahre hier, bin aber letztlich doch davor zurückgeschreckt, die seit über 20 Jahren gehegten Aufkleber abzulösen und anzukleben. Davon abgesehen hätte es ein Vermögen und viel Zeit erfordert, die beabsichtigten 10 Stück zu ergattern. Also habe ich die Originale wieder verkauft und stattdessen die Kombination aus 4104 und den Containern aus den Truck-Produkten verwendet.

Der Container aus dem Happy Birthday Truck ist übrigens noch im Ersatzteilprogramm zu haben, zwei Stück habe ich mir auf diesem Weg Niederbordwaggon 4104zusammengestellt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Container auf die Ladefläche des 4104 einfach aufgesteckt werden und daher einfacher zu bespielen sind, als mit dem Verschlussmechanismus des 4113. Dort wird der Container von 4 Verschlüssen gehalten, die seitlich rot zu erkennen sind. Ist der Container abgenommen, wird das verbleibende Fahrgestell zu leicht und neigt zum Entgleisen - das Metallgewicht unter dem 4113 ist daher Pflicht. Wie auch immer: Meine MIB 4113 befinden sich in anderer Sammlerhand und ich bin mit meinen Containern ebenfalls "gut gefahren".

Das zweite bereits eingeplante Element im obigen Anlagenentwurf ist eine Schattenebene, von dem man hier nur die Abfahrt sieht, angedeutet durch die plötzlich endende Strecke oben rechts. Die Schattenebene dient verschiedenen Zwecken. Zunächst einmal dient sie als Aufbewahrungsort für die Waggons, die momentan nicht benutzt werden. Das können eine ganze Menge sein, abhängig davon, wie viele Züge und Waggons zugleich auf der Anlage fahren. Eine Lok sollte also in der Lage sein, auf die untere Ebene zu fahren, dort anzukuppeln und mit neuen Waggons wieder auf die Anlage zurückzukehren. Weiter dient die Schattenebene als interessantes Detail der Anlage selbst, denn ein ganzer Zug kann in einer Abfahrt verschwinden und an anderer Stelle wieder auftauchen. Dieses Detail war hier allerdings noch nicht berücksichtigt.

Alles in allem hat der erste Entwurf vor allem eines gezeigt: Die hier verwendeten Grundmaße von 3,50 * 2 Metern sind bei weitem nicht ausreichend, um eine auch nur annähernd interessante Anlage in dieser Spurbreite zu erstellen. Ein Zug mit 5 Waggons kann an keiner Stelle wirklich geradeaus fahren und die Verladestellen sind für mehr als ein bis zwei Waggons zu kurz. Davon abgesehen verbleibt kaum Platz für weitere Elemente wie Landschaft und Gebäude, an Straßen für RC-Fahrzeuge ist gar nicht zu denken.

Als Konsequenz aus dieser Erkenntnis ergab sich, dass auch ein großer Kellerraum keinen ausreichenden Platz bietet - der neue Zielort ist daher die Garage. Nun steht dort zwar kein Auto, dafür aber Gerümpel und Kram aller Art, der zunächst einen neuen Platz brauchte. Im Heimwerkerbereich sind die betreffenden Projekte Gartenhütte und Mülltonnenhaus beschrieben. Als sie leer war, haben wir die Garage zunächst mal sauber verputzt und wenn ein paar weitere laufende Projekte abgeschlossen sind, die sie noch als Zwischenlager benötigen, hätte es hier weitergehen können.

Daraus wurde jedoch nichts - die Garage und das ganze Haus wechselten, als wir eine eigene Immobilie kauften. Das hat die Eisenbahnplanungen um Jahre zurückgeworfen, denn das zwischenzeitlich entstandene Hausportal zeigt, was dann erstmal so alles anfiel. Zunächst aber entstanden noch weitere Entwürfe...